Trickkiste Seite 14
Ein scheinbares Reibrollenproblem beheben
Ein scheinbares Reibrollenproblem das sehr oft auftritt, beim versuch den Motor über die Reibrolle anzulassen bleibt die Reibrolle stehen während sich das Rad dreht. Der Solexmotor sollte richtig gestartet werden, evtl. wurde vergessen den Dekompressionshebel zu ziehen. Ist die Mechanik beim betätigen des Dekompressions Hebel immer noch schwergängig, sollte der Motor Polradseitig bis auf die Reibrolle abgebaut werden um die Ursache zu beheben. Das Problem liegt seltener an der Reibrolle, es sei denn sie ist defekt, sondern eher an der kaputten Kupplung oder am Simmerring der nicht weit genug in seinem Sitz positioniert wurde. Auf Bild 1 haben wir den blanken Motorblock mit dem Simmerring und der eingebauten Kurbelwelle.
In Schritt 2 platzieren wir den Distanzring auf die Kurbelwelle (siehe Pfeil).
Wenn der Simmering richtig sitz, wird als nächstes die erste Mutter, im Gegensatz zu der gängingen Meinung daß sie nur Handfest angezogen werden muss, fest angezogen.
Jetzt kommt die Staubglocke an ihrem Patz.
Und schon sind wir bei der Kupplung, die 2 Kreuze rechts und links auf den Armen müssen sichtbar sein (siehe Bild im Bild mit den 2 Pfeilen), sonst ist sie falsch montiert. Die Kuppungsbeläge sollten vor der Montage mit feinem Sandpapier etwas aufgerauht werden.
Die 2te Mutter wird fest angezogen.
Das Lager 6202 wird auf der Welle montiert.
Die Statorplatte mit der gesamten Elektrik wird jetzt befestigt, der Zündzeitpunkt sollte nochmals nachgeprüft werden.
Das Polrad wird als letztes montiert, jetzt kann die Kupplung wie folgt auf ihre korrekte Funktion überprüft werden. Die Reibrolle mit der Hand festhalten und gleichzeitig das Polrad im Uhrzeigersinn drehen, das Polrad sollte sich mit geringem Widerstand drehen lassen, weil die Kupplung rutscht. Dann dreht man das Polrad gegen den Uhrzeigersinn, dabei sollte ein viel größerer Widerstand fühlbar sein.
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