Trickkiste Seite 27
Eine Benzinpumpe instandsetzen
Die Benzinpumpe muss sehr viel Leistung bringen, da sie im Laufe der Jahre grosse Mengen an Zweitakt-Mischung vom Tank zum Vergaser befördern muss. Mit der Zeit wird sie müde, das Innere ist durch das viele Öl verharzt, die Sitze sind abgenutzt und die Kügelchen verklebt. Die Funktion lässt nach, sie bringt nicht mehr die gewünschte Leistung, es wird Zeit sie durch eine Neue zu ersetzen. Leider sind die Nachbauten minderwertiger Qualität und nicht so gut verarbeitet wie es die originalen Pumpen sind, deswegen zeigen wir wie aus eine alte ausgediente, quasi eine neue wird. Wir legen die Pumpen ein paar Tage in Aceton ein, so dass der Kleber der den Deckel abdichtet sich auflöst. Der Eingang der Pumpe wird abgedichtet (wir verwenden eine umgeknickte ausgediente Leitung dafür).
Dann wickeln wir sie in einem Tuch und pressen Luft mit der Pressluftpistole im Ausgang hinein, der Deckel löst sich von der Pumpe.
Durch das Tuch wird die Verletzungsgefahr verhindert.
Der Deckel ist von der Pumpe getrennt
Die Wartungsschraube wird entfernt und das obere Kügelchen kommt zum Vorschein.
Mit Hilfe einer Spax Schraube entfernen wir den oberen Sitz.
Die Spax Schraube wird einige Umdrehungen in die Öffnung eingedreht.
Mit Hilfe einer Kombizange ziehen wir den Sitz heraus. Dann entfernen wir das untere Kügelchen und ziehen ebenfalls den unteren Sitz mit der Spax Schraube heraus.
Die ausgedienten und die neuen Sitze.
Da die Pumpengehäuse jetzt leer und offen sind, legen wir sie in Waschbenzin und reinigen sie im Ultraschallbad.
Das Waschbenzin verfärbt sich, der hartnäckiger Dreck im Inneren löst sich.
Nach dem Reinigungsprozess sehen die Pumpen wieder ganz ordentlich aus und sind bereit für die Weiterverarbeitung.
Wir mischen den Binder und den Härter untereinander zum Verhältnis 1:1.
Der Binder wird in die Schale gegeben.
Und der Härter wird dazugegeben.
Die zwei Komponenten sind gut zu erkennen, der Härter hat eine gelbliche Farbe, der Binder ist farblos.
Beides wird mit einem Spachtel verrührt, die Masse ist jetzt zur Weiterverarbeitung bereit.
Die neuen Sitze werden in ihren Plätzen eingeführt.
Zu erst der unterer Sitz und das Kügelchen.
Dannach wird der oberer Sitz eingeführt.
Gefolgt vom zweiten Kügelchen.
Die Wartungschraube wird festgezogen.
Der Deckel wird mit einem kleinen Schraubenzieher in seinem Sitz eingepasst.
Der Deckel wird mit einem kleinen Schraubenzieher in seinem Sitz eingepasst.
Die Pumpe ist nach ca. 12 Stunden einsatzbereit. Durch kräftiges schütteln kann geprüft werden ob alles richtig sitzt, die Kügelchen müssen deutlich hörbar sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann sie auch einer zuverlässigeren Prüfung unterzogen werden.
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